Drohnenfotografie: Neue Perspektiven
von TRAVELIKI-Mitglied Stefan Weiser (Reiseblog: einmalrundum.ch)
Drohnen, Wunderwerke der Technik. Für die einen Feindbild und Störenfried und für die anderen ein phantastisches Spielzeug. Eindrücklich sind die Aufnahmen aus der Luft auf jeden Fall und mittlerweile gibt es auch Drohnen im erschwinglichen Preissegment, die eine erstaunliche Bildqualität aufweisen.
RECHTLICHES UND DROHNENFÜHRERSCHEIN
Eigenverantwortung ist beim Fliegen einer Drohne gefragt und selbstverständlich. Fliege niemals an Orten, wo du Menschen mit der Drohne verletzen könntest. Du solltest das Gerät zu jeder Zeit unter Kontrolle haben. Leider gibt es mittlerweile viele Orte, an denen das Fliegen von Drohnen nicht mehr erlaubt ist. Dies liegt wahrscheinlich auch an der Rücksichtslosigkeit von manch einem Piloten. Die Bestimmungen variieren von Land zu Land. Informiere dich also im Vorfeld, wie die Regeln in den jeweiligen Regionen sind, wo du hinreist.
In der Schweiz:
Drohnen bis 30kg sind bewilligungsfrei
Drohnen ab 500g erfordern eine Haftpflichtversicherung
Drohnenflug über Menschenansammlungen ist grundsätzlich verboten
Pilot muss ständigen Sichtkontakt zur Drohne haben
Privatgelände dürfen nur mit Bewilligung überflogen werden
Im Umkreis von 5km um einen zivilen oder militärischen Flugplatz darf nicht geflogen werden
Foto- und Videoaufnahmen erfordern eine Einwilligung der aufgenommenen Personen
In der EU
Hier brauchst du seit dem Januar 2021 einen Drohnenführerschein. Wann du welchen Führerschein für welche Drohne brauchst und wie du an diesen kommst kannst du HIER nachlesen.
WELCHE DROHNE PASST ZU MIR?
Ich kenne mich nur bei den Modellen von DJI aus und möchte mich deshalb auch nur auf diese konzentrieren. Persönlich fliege ich die DJI Mavic 2 Pro. Diese gibt es noch als Zoom Version mit einem 2x Optischen ZOOM. Die Mavic 2 Pro hat aber die bessere Kamera und da es hier ums Fotografieren geht, würde ich mich wieder für das PRO Model Endscheiden.
Würde ich mir heute eine neue Drohne kaufen, würde ich mich aber ganz klar für die DJI Mavic Air 2S endscheiden. Sie ist klein, qualitativ macht sie tolle Videos und Fotos und ist günstiger. Ihr Hauptnachteil ist das Fehlen der seitlichen Sensoren sowie die variable Blende.
Die DJI Mavic mini ii ist sicherlich auch eine Möglichkeit. Ein tolles Einsteigermodel, noch preisgünstiger und sehr leicht.
DIE PERSPEKTIVE IST ALLES
Aufnahmen aus der Vogelperspektive waren bis vor kurzem nur aus Flugzeugen möglich und sehr kostspielig. Drohnen eröffnen da neue Horizonte für jedermann. Fotografien, bei denen man sofort erkennt, dass es sich um eine Luftaufnahmen handelt, sind besonders beeindruckend. Bei einem Blick senkrecht nach unten wird dem Betrachter sofort klar, dass es sich dabei um eine Luftaufnahme handeln muss.
Ein weiterer Vorteil der Drohne ist, dass du in sehr kurzer Zeit an Orte fliegen kannst, wo du zu Fuss nur sehr schwer oder gar nicht hinkommst. Auch die perfekte Positionierung zum Licht kannst du mit einer Drohne ganz mühelos erreichen.
PANORAMAS
Die Drohnen von DJI bieten standardmässig eine Panorama Funktion. Das Fluggerät macht dann automatisch die Aufnahmen, welche du nachträglich zu einem Panoramabild zusammensetzen kannst. Ich finde dies manchmal spannend und es ergeben sich in grossen Landschaften spektakuläre Möglichkeiten.
Drohnen fliegen macht dazu einfach Spass und ist zu einem erschwinglichen Preis möglich. Es ergeben sich so viele neue Möglichkeiten. Der einzige Nachteil: Hat man mal damit angefangen, kann man es einfach nicht mehr lassen…
Dieser Artikel wurde geschrieben von TRAVELIKI-Mitglied Stefan Weiser (Reiseblog: einmalrundum.ch)